Schlafen macht glücklich

Gaby Marx

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Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften

Psychoneuroimmunologie: Stress und Immunsystem

Die durch Stress ausgelöste Entzündungsreaktion ist mit der Ausschüttung von Zytokinen ein höchst effizientes System des Körpers mit Störungen jeder Art umzugehen und das verlorene Gleichgewicht wiederherzustellen.

Das ist kein Problem, weil das Immunsystem dafür eingerichtet ist. Problematisch wird es allerdings, wenn das Immunsystem durch Dauerstress bereits überlastet ist, denn die Aufgabe des Cortisols ist es, die zeitlich begrenzte Reaktion wieder herunterzufahren. Hält der Stress an, bleibt der Cortisolspiegel auf zu hohem Niveau, was dazu führt, dass das Immunsystem dauerhaft herunterreguliert wird und die Anfälligkeit für Erkrankungen aller Art steigt.

Die Psychoneuroimmunologie weist nach, dass Menschen, die unter Stress stehen oder Angst haben, anfälliger auf z.B. auf Viren reagieren und eine stärkere Krankheitsreaktion haben.

Wie die Psyche das Immunsystem beeinflusst

Stress führt zur Reaktion des Immunsystems, indem es eine Entzündung im Körper verursacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der auslösende Faktor psychischer Stress oder Angst ist, eine Verletzung oder ein Virus. Die ausgelöste Entzündungsreaktion ist mit der Ausschüttung von Zytokinen ein höchst effizientes System des Körpers mit Störungen jeder Art umzugehen und das verlorene Gleichgewicht wiederherzustellen.

Das Immunsystem macht in der Entzündungsreaktion vom Grundprinzip keinen Unterschied zwischen einem Ehestreit und einem Virus: ein Cocktail von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol wird ausgeschüttet. 
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Über die Psyche das Immunsystem stärken

Die Immunsysteme des menschlichen Körpers gehören zu den besonders komplexen Systemen im menschlichen Körper. So verwundert es nicht, dass auch die Psyche, Gedanken und Emotionen einen starken Einfluss auf die Abwehrkräfte haben.

Die Psychoneuroimmunologie hat gezeigt, dass Psyche, Gehirn und Immunsystem eng zusammenwirken. Chronischer Stress, Angst, Ärger oder Einsamkeit können das Immunsystem schwächen.

Es gibt aber auch eine Reihe von Möglichkeiten, die Selbstheilungskräfte dieses wichtigen Systems zu fördern. 
Anna E. Röcker gehört seit Jahrzehnten zu den besonders erfahrenen Therapeuten. Sie verbindet Yoga, Meditation und Musik wie kaum jemand. Auch die Anwendungen der traditionellen chinesischen Medizin mit den Chakren, den Energieleitbahnen im Körper, sind ihr ebenso vertraut wie die Anwendung von Akupunktur und Akupressur.

Gute Beziehungen fördern die Gesundheit

Unser Denken und unsere Gefühle, vor allem aber unsere Beziehungen steuern die Gene. Jede Beziehungserfahrung hat biochemische Folgen.

Damit hat unser Umgang mit Mitmenschen, die Gefühle, die wir erleben, jeder Kontakt an der Kasse des Supermarktes mit der Kassiererin Konsequenzen auf die Steuerung unserer Körperfunktionen ebenso wie auf das Erleben von Stress und die Entstehung von Krankheiten.

Emotionen und damit die zwischenmenschlichen Kontakte bestimmen also ganz letztlich unsere Entwicklung ebenso wie unsere Gesundheit.

„Wenn im Leben eines Menschen Angst, anhaltende Traurigkeit, Stressgefühle… auftauchen, dann hat dies i.d.R. damit zu tun, dass im Rahmen einer bedeutsamen zwischenmenschlichen Beziehung dieses Menschen wichtige emotionale Anliegen bzw. Bedürfnisse in Gefahr geraten sind.“ 
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Leben mit dem Trauma der Vorfahren

Besonders leicht lernen wir im sozialen Kontakt. Das verdanken wir den Spiegelneuronen, über die wir mit anderen Menschen, vor allem wichtigen Bezugspersonen, in Resonanz gehen. Indem wir uns auf Andere einstimmen und mitschwingen, bauen wir unser Wissen auf, denn Lernen findet vor allem in sozialem Kontakt statt.

Leider übertragen sich auf diese Weise auch weniger förderliche Erfahrungen wie die Folgen der von Vorgenerationen übertragenen Traumata. Nicht das Trauma selbst wird weitergegeben, aber der (oft stumme) Umgang damit, der das Überleben ermöglicht. Überhöhter Leistungsdruck, die Angst zu verreisen oder die Unfähigkeit Trost anzunehmen: oft sind es keine eigenen Verhaltensmuster, die uns Probleme verursachen oder blockieren, sondern von Eltern und Großeltern oder noch früheren Generationen übernommene. Weiterlesen