Gaby Marx

Beratung für Ernährungsmedizin und Epigenetik

Positive Lebenseinstellung

Umprogrammieren ist eine Frage des Gehirntrainings. Das Gehirn ist dank des Prinzips der Neuroplastizität in der Lage, sich in die bevorzugte und besonders häufig genutzte Richtung zu entwickeln. 

Neuroplastizität ist ein Lernprozess mit wichtigen Voraussetzungen: Begeisterung für das, was wir tun, Sinnhaftigkeit unseres Tuns in Übereinstimmung mit unseren Vorstellungen und Ausdauer, also die Bereitschaft, am Thema dran zu bleiben.

Nicht unerwähnt bleiben sollen förderliche Kontakte als wichtiger Faktor. Soziale Kontakte sind wichtig für unser soziales Gehirn, sie sollten aber konstruktiv und uns unterstützend sein.

3:1 für positive Gefühle

Positive Gefühle haben ein breites Spektrum an erforschten Wirkungen:
• Die Wahrnehmung verändert sich, eine heitere und positive Grundstimmung entsteht und sorgt für mehr Kreativität in der Lösung von Problemen.
• Wir erkennen mehr Übereinstimmung mit Anderen und öffnen uns für neue Erfahrungen und Beziehungen.
• Entwicklung und Wachstum werden möglich, Ängste und der Wunsch nach Selbstschutz treten zurück.

Positive Gefühle erzielen aber nur dann ihre Wirkung, wenn sie tatsächlich gefühlt werden. Positives Denken alleine reicht nicht aus, sondern überdeckt lediglich die tatsächlichen Gefühle und sorgt daher im Körper für zusätzlichen Stress durch die fehlende Kohärenz.

Vom Selbstbewusstsein zum Selbst-Bewusstsein

Für ein hohes Selbstwertgefühl wollen wir den eigenen Ansprüchen genügen und auf jeden Fall besser sein als Andere. Das führt einerseits zu einer Abwertung Anderer und andererseits zur Selbstverurteilung, weil wir in irgendetwas ungenügend und unperfekt sind. Wenn wir aufhören, uns ständig selbst zu bewerten, können wir uns das Mitgefühl entgegenbringen, das wir guten Freunden im Umgang mit deren Fehlern und Schwächen zeigen.

Im Unterschied zum Selbstwertgefühl benötigen wir für das Selbstmitgefühl nicht die Bewertung oder Abwertung von Anderen und uns selbst. Wir versuchen nicht, Anderen den Fehler zuzuweisen, sondern übernehmen die Verantwortung dafür, behandeln unsere Schwächen und Fehler aber voller Mitgefühl.