Schlafen macht glücklich

Gaby Marx

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Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften

Schlaf - der unterschätzte Anti-Aging-Faktor

Während man in jüngeren Jahren Schlaf für selbstverständlich hält, leidet die Hälfte aller über 65-jährigen unter Ein- und/ oder Durchschlafstörungen. Bei Frauen ist der Anteil überproportional hoch, da spätestens mit der Menopause die Hormonproduktion nachlässt.

Gut gemeinte Empfehlungen wie „Schlafhygiene“ kommen meist von Männern und sind wenig zielführend, sondern erhöhen nur den Stress, weil Frau nicht schafft, was jedes Kleinkind kann.

Auch die nachfolgenden Buchempfehlungen können nur ein erster Einstieg ins Thema sein. Leider gibt es derzeit nichts umfassendes, das wirklich alle Aspekte berücksichtigt, denn die Ursachen von Schlafstörungen finden sich in allen hormonellen Systemen inklusive Schilddrüse und Mastzellen mit Histamin, in Leaky-Gut und anderen Störungen des Mikrobioms bis hin zu den Grundbedingungen, mit denen Gehirne genetisch ausgestattet wurden. Viele der weiblichen Gehirne sind nicht nur genetisch, sondern auch erfahrungsbedingt (epigenetisch) stark von Stress belastet, was wiederum die Ausschüttung der beruhigenden Neurotransmitter Serotonin, Oxytocin und vor allem GABA behindert.

Auf die leichte Schulter sollte man Schlafstörungen nicht nehmen, denn während der Tiefschlafphase findet die für die Regeneration des Gehirns entscheidende Reinigung des sog. glymphatischen Systems statt.

Schlafen macht glücklich und gesund: 
wie Schlaf Gehirngesundheit und Wohlbefinden fördert

In diesem umfangreichen webinar geht es darum, die Bedeutung von gutem Schlaf zu verstehen und potenzielle Risiken präventiv anzugehen.
Lernen Sie bequem in Ihrem Tempo in 13 Lektionen mit knapp 6,5 Std. Laufzeit und über 270 Folien alles Wichtige über das Thema Schlaf:
Weshalb gesunder Schlaf die Voraussetzung für die Gesundheit des Gehirns ist, welche Prozesse eine Rolle spielen und wie Sie mit Mikronährstoffen gezielt unterstützen können.

Einführungsvideo

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Die Bedeutung von ausreichendem Schlaf mit Tiefschlafphasen lässt sich für das Gehirn nicht überschätzen. Schlaf ist der wichtigste Faktor zur Vermeidung von Neurodegeneration und Demenzerkrankungen. Es gibt eine direkte und bidirektionale Verbindung zwischen Schlafstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen.

Wenn der Schlaf-Wach-Rhythmus ausgeglichen ist, wird das Gehirn nachts in der Tiefschlafphase  über das glymphatische System von Abfallstoffen gereinigt. Damit wird eine erhöhte Freisetzung und Akkumulation der bei Demenzerkrankungen berüchtigten Amyloid β und Tau-Proteine verhindert und vorhandene werden entfernt. Ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus und chronische Schlafstörungen, Einschlaf- wie Durchschlafstörungen, verhindern die Beseitigung dieser Stoffe und aktivieren das Immunsystem des Gehirns, die Mikroglia. Sind diese aktiviert, verstärkt sich die bestehende Entzündung zur Neuroinflammation:

Statt Regeneration kommt es zu Degeneration.

Diese Prozesse entwickeln sich  über Jahrzehnte. Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und angstbedingten Erkrankungen und Depression

Eine wichtige Rolle spielen Neurotransmitter (Gehirnbotenstoffe) und Hormone wie Serotonin und Melatonin.

Melatonin hat eine besondere Bedeutung: es reguliert nicht nur den zirkadianen Rhythmus als Schlaf-Wach-Zyklus, sondern wirkt darüber hinaus als starkes Antioxidans des Gehirns.
Wie Serotonin und Melatonin aufgebaut werden und welche Kofaktoren benötigt werden, erfahren Sie in einem weiteren Teil.

Gesunder Schlaf hat aber noch sehr viel mehr hormonelle Einflussfaktoren. Und diese können den Wechsel vom Wach- in den Schlafrhythmus hemmen.
DopaminNoradrenalin und Adrenalin müssen abgebaut werden, um Schlaf zu ermöglichen. Cortisol zur falschen Tageszeit behindert den Schlaf ebenso massiv wie ein ungenügender Abbau von Histamin

Auch dazu bedarf es zahlreicher Kofaktoren.
Und es gibt dafür geeignete Mikronährstoffe, um deren Abbau zu unterstützen.

Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron unterstützen im Idealfall guten Schlaf. Benötigt wird dafür Cholesterin.

Und natürlich spielt in diesem sehr komplexen Thema auch die Verbindung zwischen Gehirn und Mikrobiom (Darmflora), die Darm-Hirn-Achse, eine wichtige Rolle.

Schließlich haben auch die Gene bzw. deren epigenetische Regulation ihren Anteil daran, ob man morgens wie gerädert erwacht oder frisch und wach in den Tag geht. Gerade beruflich stark angespannte und hoch motivierte Menschen haben häufig Genvarianten, sog. SNPs, die dazu führen, dass das nächtliche Herunterfahren zum Problem wird. 

Ganz zuletzt noch einige praktische Tipps und ein Blick auf Möglichkeiten, wie sich Körper und Geist mit Entspannungstechniken beruhigen lassen. Diese können eine gute Ergänzung zu den vorgestellten Mikronährstoffen darstellen.

Sie erhalten 13 Videos über insgesamt 6,5 Stunden als Download und 270 Folien als PDF’s

Wunderhormon Melatonin

Jeder Zweite über 65-jährige ist von einer altersbedingten Schlafstörung betroffen. Ursache dafür ist eine zu geringe oder komplett ausgefallene Produktion des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse. Diese liegt außerhalb der Blut-Hirn-Schranke und ist daher ungeschützt und anfällig für die Wirkungen von Schwermetallen und Umweltgiften.  Weiterlesen

Schlaf, der unterschätzte Gesundheitsfaktor

Das Gehirn benötigt die nächtliche „Ruhezeit“ für die Entsorgung der Abfallprodukte. Detailliert werden die nächtlichen Schlafzyklen und auch die Unterschiede im Schlafverhalten zwischen den Geschlechtern erläutert und wie sich der Schlaf in den verschiedenen Lebensphasen verändert. Dass Schlaf auch noch schlank macht, dürfte kaum bekannt sein, ebenso wenig, dass Schlafstörungen als möglicher Auslöser von Demenzerkrankungen gelten. Weiterlesen

Altern des weiblichen Gehirns - eine Frage der Hormone

 

 

 

 

Eine Ursache für Krankheitsrisiken vor allem bei Frauen ist die aus mangelndem Schlaf resultierende fehlende Entgiftung des Gehirns. Stille chronische Entzündungen nehmen lebensstilbedingt zu und verstärken den kognitiven Abbau. Lisa Mosconi kommt zum Schluss, dass 80 Prozent aller Frauen durch die Wechseljahre zudem ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen haben. Sie untersucht die Wirkung von Hormonersatztherapien und zitiert Studien, wonach „…bei jüngeren Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren jene, die Hormone einnahmen, ein um 30 bis 44% geringeres Alzheimer-Risiko hatten als jene, die keine Hormone einnahmen.“
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Gehirngesundheit statt Depression und Demenz

Der Mediziner Datis Kharrazian verbindet hoch kompetent Know-how aus der Gehirnforschung mit Methoden der Naturheilkunde. Er beschreibt die wichtigsten Neurotransmitter Dopamin (Motivation und Bewegung), Serotonin (Wohlbefinden),  GABA (Ausgeglichenheit und Ruhe) und Acetylcholin (Lernen und Gedächtnis), wofür unser Gehirn sie benötigt und was passiert, wenn diese nicht zur Verfügung stehen. Weiterlesen

Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Wenn der Antrieb fehlt, der Schlaf gestört ist, die Konzentration fehlt oder alles trist und grau erscheint, dann liegt häufig ein Defizit in den Neurotransmittern vor. Diese Botenstoffe im Gehirn werden zwischen den Nervenzellen im synaptischen Spalt ausgeschüttet und danach wieder aufgenommen.

Natürlich bietet die Pharmaindustrie zahlreiche Mittel gegen jedes Problem: den Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bei Depressionen, das Schlafmittel gegen die Schlafstörungen und Ritalin gegen Konzentrationsstörungen. Die Ursache wird damit nicht behoben, das Symptom verschwindet zwar, aber der Mangel bleibt. Zudem entsteht schnell eine Medikamentenabhängigkeit, oft schon nach wenigen Tagen. Dabei lassen sich all diese Ursachen über einfache Labortests diagnostizieren und mittels Gabe körpereigener Substanzen und deren Cofaktoren schnell lösen. Die Wirkung tritt sofort oder nach wenigen Tagen ein.

Kyra Kauffmann beschreibt die Voraussetzungen für die Synthese von Dopamin, Noradrenalin, Serotonin, Melatonin und GABA (Gammaminobuttersäure). Zwar spricht man meist nur über Dopamin als Glückshormon, doch greift das zu kurz. Es ist das Motivationshormon, das in Noradrenalin um- bzw. abgebaut wird und uns den drive gibt, die angestrebten Ziele in Taten umzusetzen.
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