Schlafen macht glücklich

Gaby Marx

13_Phunkod_shutterstock_608528174

Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften

Epigenetik und Lebensstil

Menschen sind durch ihre Gene einzigartig, aber selbst bei eineiigen Zwillingen entwickelt sich die Genexpression, also, welche Gene wie zum Einsatz kommen, sehr unterschiedlich. Was den Einen krank macht, zeigt beim Anderen keine Auswirkung. Unsere Erbanlagen stellen zwar die Basis für unsere Entwicklung dar, aber bereits vor der Geburt bestimmen Einflüsse von außen, wie diese Gene umgesetzt werden

Es sind also nicht die Gene, die Ihre Gesundheit beeinflussen, aber Genvarianten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für bestimmte krankhafte Entwicklungen. Diese Entwicklung ist nicht zwingend, sondern hängt von einer Vielzahl an Umweltfaktoren und Ernährungsbedingungen ab. 

Verhalten und ernähren wir uns nicht unseren Genen entsprechend, werden die genetisch angelegten Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Entwicklungen dann sehr nah an der tatsächlichen Entwicklung sein. Leben wir also das Leben unserer Eltern, ernähren wir uns auf die gleiche Weise, verhalten wir uns ebenso, werden wir sehr wahrscheinlich ähnlich gesund sein wie diese oder die gleichen Krankheiten entwickeln.

Die neue Wissenschaft der Epigenetik kann beweisen, dass die Gene nur einer von mehreren in Wechselwirkung stehenden Faktoren sind, die Krankheiten auslösen. Eine direkte Vererbung von Krankheiten gibt es nur bei etwa 5% der Krankheiten, in den meisten Fällen handelt es sich um eine Prädisposition. Ob die Krankheit tatsächlich auftritt, hängt von beeinflussbaren Faktoren ab, konkret von allen Faktoren des Lebensstils.

Genetische Varianten entstehen durch Polymorphismen, die dann vererbt werden. Dabei verändert sich die Ablesung der Gene, und durch Veränderung der Proteinbildung können Krankheiten entstehen. Dies ist aber nicht zwingend der Fall, denn dabei spielt der Lebensstil die entscheidende Rolle. Die Wissenschaft der Epigenetik beschreibt die Möglichkeiten, mit denen wir unser Leben verändern können und damit unsere Gene beeinflussen können.

Was die Gene aktiviert: Lebensstil und Ernährung

Damit Gene aktiv werden, bedarf es sog. Transkriptionsfaktoren. Neben biochemischen Faktoren sind dies auch alle anderen Faktoren unseres Lebensstils. Unsere Umwelt, unser Denken und unsere Gefühle steuern ebenfalls die Genregulation. Jede Beziehungserfahrung hat biochemische Folgen. Damit entwickelt unser Umgang mit Mitmenschen, die Gefühle, die wir erleben, die Art jedes einzelnen Kontaktes ebenso wie das Erleben von Stress und der Umgang damit haben epigenetische Wirksamkeit.

Fazit: Gesundheit hängt nur zu ca. 30% von der Vererbung ab. Zu 70% ist ein gesundes Leben abhängig von den zu unseren Genen und Genvarianten passenden Lebensstilfaktoren:

  • Schlaf,
  • Bewegung,
  • Darmgesunde Ernährung mit allen Mikronährstoffen,
  • Fasten,
  • Balance des Immunsystems,
  • positive Grundeinstellung,
  • soziale Kontakte,
  • Entspannung: Achtsamkeit und Meditation

Wie Gene reguliert, also an- bzw. abgeschaltet bleiben, hängt also vor allem von vielen Lebensstilfaktoren ab – und diese können wir beeinflussen.

 

Impulsvorträge

ca. 1,5 Std.

Genetische Risiken minimieren:
Lebensstil als Chance –  Einführung in die Epigenetik

Seminare

Alles eine Frage der Gene?
Genetische Risiken durch Anpassung des Lebensstils reduzieren

  • Gute Gene, schlechte Gene? Gesundheit hängt nur zu 30% von der Vererbung ab
  • Epigenetik: wie Ihr Lebensstil Ihre Gene auf gesund oder krank schalten kann
  • Gehirnbotenstoffe: Genvarianten und das Erleben von Stress
  • Immunsystem: Hyperinflammation ist auch eine Frage der Gene
  • Entgiftungssysteme: Genetische Einstellungen für gesundes Altern beeinflussen
  • Wie sich genetische Risiken durch den Lebensstil und Mikronährstoffe minimieren lassen

Coaching & Beratung

Mit den eigenen Genen und den häufig auftretenden Genvarianten gut zu leben, könnte ein Ziel des Coachings sein.

Genvarianten führen zu Veränderungen von der Norm z. B. in den Entgiftungssystemen, im Auf- oder Abbau von Neurotransmittern im Gehirn oder zu Varianten im Immunsystem, die zu Hyperinflammation führen können

Mit einem Gentest der auf Veränderungen im Lebensstil am Stärksten interagierenden Gene, lässt sich der eigene Umgang damit überprüfen. Weil sich die moderne Gensequenzierung auf die Genpolymorphismen konzentriert, die besonders häufig und besonders relevante Auswirkungen haben, sind Gentests deutlich erschwinglicher geworden.

Für das individuelle Coaching (ohne Gentest) inklusive Vor- und Nachbereitung berechne ich € 150/ Std. inkl. MwSt.

Terminvereinbarung individuell nach kostenlosem Vorgespräch und Absprache über das Coachingthema.

Genvarianten: Gesundheitspotenziale nutzen

Welcher Faktor macht den Unterschied aus, dass ein Mensch krank wird und sein Zwilling nicht?

Vor fast 15 Jahren wurden die beiden Agouti-Mäuse von Wissenschaftlern vorgestellt: beide hatten das gleiche genetische Potenzial für Übergewicht und schwere Erkrankungen. Während bei einer der beiden die potenziell angelegten Krankheiten zum Ausbruch kamen, blieb die Andere rank und schlank und vor allem gesund. Was den Unterschied ausmachte, war die Ernährung, die Einfluss hatte auf Methylierungsprozesse im Körper, einen Schlüsselfaktor, der im Säugetier an vielen Stellen eine entscheidende Bedeutung hat.

Erkannt wurde seitdem, dass nicht nur die Gene, sondern der Lebensstil insgesamt, im Fall der Mäuse Ernährung und Bewegung, aber beim Menschen auch Denken und Fühlen, 
die Genexpression beeinflussen, also Krankheiten „an- oder abschalten“.
Weiterlesen

Der Mensch ist mehr als eine aus Organen bestehende Maschine

Wenn ein Theologe und über 10 Jahre Sekretär des Erzbischofs von Wien in die Medizin wechselt, ist allein das schon bemerkenswert. Prof. Dr. Dr. Johannes Huber spezialisierte sich auf Frauenheilkunde und scheute sich nicht, auch schwierige Themen anzufassen. So wurde er als der „Hormonpapst“ überregional bekannt, der vielen Frauen in und nach den Wechseljahren mit dem wegen einer fehlerhaften Studie jahrzehntelang verschmähten Östrogen neue Lebensqualität schenkte.

Spätestens in diesem Buch wird die untrennbare Verbindung von spirituellen, holistischen Aspekten und den funktionellen der Medizin sichtbar. 

Epigenetische Themen, also der Einfluss des Lebensstils auf die Gesundheit, sind aber nur der Einstieg in eine viel umfassendere Betrachtung des Menschen als Teil eines großen Systems, in dem auch die Vorfahren eine Rolle spielen. Faszinierende Aspekte wie die Verjüngung der Mutter während der Schwangerschaft durch die Stammzellen des Ungeborenen betrachtet Prof. Huber ebenso wie die zellulär nachweisbaren Spuren der älteren Geschwister des Embryos.
Weiterlesen

Einfluss des Lebensstils auf das Epigenom

Das Genom besteht aus einer Aneinanderreihung von 4 Basenpaaren und definiert die genetischen Grundbedingungen, den Bauplan des individuellen menschlichen Lebens. Anders als das unveränderbare Genom ist das Epigenom veränderlich und reguliert, ob und wie Gene aktiviert oder stillgelegt werden. Es hängt daher vor allem von den Umweltbedingungen und dem Lebensstil ab, ob genetisch angelegte Prozesse real werden. Die Zwillingsforschung lieferte hier wertvolle Erkenntnisse mit dem Einen, der bis ins hohe Alter gesund und fit bleibt, und dem Anderen, der Fettleibigkeit und chronische Erkrankungen entwickelt. Die Kenntnis epigenetischer Prozesse ermöglicht es nicht nur Krankheiten besser zu verstehen, sondern frühzeitig Ansätze zu entwickeln, um diese gar nicht erst entstehen zu lassen.
Weiterlesen

Bausteine für ein gesundes Leben

Menschen sind durch ihre Gene einzigartig, aber selbst bei eineiigen Zwillingen entwickelt sich die Genexpression, welche Gene wie zum Einsatz kommen, sehr unterschiedlich.

Was den Einen krank macht, zeigt beim Anderen keine Auswirkung. Die neue Wissenschaft der Epigenetik kann beweisen, dass die Gene nur einer von mehreren in Wechselwirkung stehenden Faktoren sind, die Krankheiten auslösen. 

Eine direkte Vererbung von Krankheiten gibt es nur in etwa 5% der Krankheiten, in den meisten Fällen handelt es sich um eine Prädisposition. Ob die Krankheit tatsächlich auftritt, hängt von beeinflussbaren Faktoren ab.
Weiterlesen

Die Intelligenz unserer Zellen

Die Lebenserfahrungen der Eltern beeinflussen bei ihren Kindern deren Genregulation. Tatsächlich sind Gene nicht mehr als eine Art Entwurf für die weitere Entwicklung jeder einzelnen Zelle und damit des gesamten Lebewesens.

An- oder abgeschaltet werden Gene durch Verhaltensweisen, Gedanken und Glaubenssätze, die so vertraut sind, dass sie ins Unterbewusstsein sinken und automatisch abgespult werden.

Es erfolgen daher gewohnheitsmäßige Reaktionen auf Signale der Außenwelt, die die immer gleichen Gedanken und Verhaltensweisen, Emotionen und Gefühle, auslösen.

Dem über das Bewusstsein mit Affirmationen oder positivem Denken gegenzusteuern, bleibt wirkungslos bzw. erzeugt massiven psychischen Stress, da das Unterbewusstsein stärker ist.
Weiterlesen

Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken

Unter Epigenetik versteht man alle Einflussfaktoren aus unserer Umwelt, die unsere Gene regulieren und so auf Gesundheit und Krankheit Einfluss nehmen.

Dazu gehören neben Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte und Schlaf auch das Denken und unsere Überzeugungen über uns selbst und unsere Beziehung zu anderen Menschen.

Überzeugungen werden in frühester Kindheit geprägt und wirken wie eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. „Alte Menschen werden krank und gehen am Stock“. „Meine Mutter hatte schon Arthrose, also bekomme ich auch welche“. Aus diesen Gedankenmustern werden Verhaltensmuster, die zu biochemischen Prozessen im Körper führen.

Tatsächlich ist aus der Zwillingsforschung längst bekannt, wie unterschiedlich Gesundheit und Lebenserwartung selbst bei eineiigen Zwillingen im Laufe des Lebens aussehen können.
Weiterlesen

Wie Gedanken und Gefühle auf unsere Gene wirken

Bis heute glauben viele Menschen, dass ihre Gesundheit durch ihre Gene bestimmt ist, ein genetisches Schicksal daher unausweichlich ist.

Auch die Zahl der Gene selbst wurde bis zum Abschluss des Human-Genomprojekts vor 10 Jahren auf Grund der Komplexität des menschlichen Körpers weit überschätzt: tatsächlich sind es nur knapp 24000 Gene statt über 100000, übrigens weniger als bei einem Reiskorn.

Wenn aber in den Genen nicht alle Informationen vorhanden sind, um einen Menschen zu schaffen und zu steuern, wer führt dann die Regie? 

Welche Einflüsse sorgen dafür, dass Gene aktiviert werden oder stillgelegt bleiben?  Da diese Fragen über Gesundheit und Krankheit entscheiden, wird hier besonders intensiv geforscht und die Erkenntnisse sind folgenschwer:
Unsere Gene werden von unserer inneren und äußeren Umwelt beeinflusst:
Weiterlesen

Gute Beziehungen fördern die Gesundheit

Wir sind nicht unsere Gene, d.h. genetische Anlagen werden nicht zwangsläufig in tatsächliche körperliche Vorgänge umgesetzt.

Vielmehr wirken unsere sozialen Beziehungen im An- bzw. Abschalten von Genen mit.
Wer das bisher für esoterisches Gedankengut hielt, kann es bei dem Freiburger Neurobiologen und Bestsellerautor Prof. Dr. Joachim Bauer nachlesen:

„Aus jedem psychischen wird ein biochemischer Vorgang.“

Gute zwischenmenschliche Beziehungen sind aus seiner Sicht „die beste Droge für die Vermeidung von Stress“.
Weiterlesen