Schlafen macht glücklich

Gaby Marx

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Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften

Bewegung für das Gehirn

Indem sich das Gehirn nutzerorientiert in die Richtung entwickelt, in der es verwendet wird, kann es Energie einsparen und da einsetzen, wo sie benötigt wird..

Von Bewegung profitieren aber nicht nur junge Gehirne. Möglicherweise führt die zunehmende Bewegungsarmut zum verstärkten Auftreten von Demenzerkrankungen. Diese betreffen nämlich zuerst den Hippocampus, in dem neben dem Kurzzeitgedächtnis auch die Funktion der Raumkartierung angesiedelt ist. Durch Bewegung in jedem Lebensalter können Menschen nicht nur fit und leistungsfähig bleiben, sondern gleichzeitig ihr Gehirn vor Demenzerkrankungen schützen.

Lernen in Verbindung mit aerober Bewegung ist somit die beste Vorsorge für junge ebenso wie älter werdende Gehirne!

Bewegung- Lebenselixier für ein gesundes Gehirn

Glück entsteht im Gehirn, denn die Ausschüttung wichtiger Botenstoffe löst angenehme Gefühle aus. Evolutionsbiologisch war das ein wichtiger Antreiber für die Entwicklung des Menschen, dafür sich immer bessere und größere Lebensräume zu schaffen. Aus Afrika verteilten sich unsere Vorfahren über die ganze Welt, weil sie sich vom Vierbeiner zum Zweibeiner entwickelten. Als Zweibeiner hatten sie plötzlich viele neue Vorteile: sie konnten durch das aufrechte Gehen die Umgebung überblicken und sich aus ihrer ökologischen Nische herausbewegen, sie konnten Waffen tragen und waren damit weniger abhängig von dem jahreszeitlichen Angebot an Pflanzen und Früchten. Auch der Nachwuchs, der eher unbeweglich macht, konnte auf den Händen getragen und mitgenommen werden.

Weil Bewegung eine so entscheidende Rolle in unserer Evolution spielte, ist unser Gehirn darauf eingerichtet. Mehr noch- Bewegung hat auch heute noch eine wesentliche Funktion für die synaptischen Verbindungen in unserem Gehirn und für unsere Gehirngesundheit.
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Gehirngesundheit durch Bewegung

Welche entscheidende Rolle sportliche Aktivitäten für ein gesundes Gehirn im Alter spielen, beweist in den letzten Jahren die Gehirnforschung.

Über Beobachtungen an den menschlichen Gehirnen stark ähnlichen ist nachgewiesen, dass Fettleibigkeit mit einer Schrumpfung des Gehirns verbunden ist. Hauptfaktor in der Entstehung der Fettleibigkeit sind Störungen im Stoffwechsel des Neurotransmitters Dopamin bzw. seinen Rezeptoren, die zu einer Sucht nach diesem Belohnungshormon führen.

Dopamin entsteht aber auch unter herausfordernden Aufgaben ebenso wie bei Bewegung und löst die gleichen Glücksgefühle aus.

Aus Sicht der Gehirnforschung wäre somit Bewegung auch der Ausweg aus der Fettleibigkeit, denn Diäten ohne Bewegung können auf Grund des durch die Diät zusätzlich entstehenden Dopaminmangels nicht dauerhaft funktionieren.
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