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Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften
Epigenetik und Lebensstil
Menschen sind durch ihre Gene einzigartig, aber selbst bei eineiigen Zwillingen entwickelt sich die Genexpression, also, welche Gene wie zum Einsatz kommen, sehr unterschiedlich. Was den Einen krank macht, zeigt beim Anderen keine Auswirkung. Unsere Erbanlagen stellen zwar die Basis für unsere Entwicklung dar, aber bereits vor der Geburt bestimmen Einflüsse von außen, wie diese Gene umgesetzt werden.
Es sind also nicht die Gene, die Ihre Gesundheit beeinflussen, aber Genvarianten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für bestimmte krankhafte Entwicklungen. Diese Entwicklung ist nicht zwingend, sondern hängt von einer Vielzahl an Umweltfaktoren und Ernährungsbedingungen ab.
Verhalten und ernähren wir uns nicht unseren Genen entsprechend, werden die genetisch angelegten Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Entwicklungen dann sehr nah an der tatsächlichen Entwicklung sein. Leben wir also das Leben unserer Eltern, ernähren wir uns auf die gleiche Weise, verhalten wir uns ebenso, werden wir sehr wahrscheinlich ähnlich gesund sein wie diese oder die gleichen Krankheiten entwickeln.
Die neue Wissenschaft der Epigenetik kann beweisen, dass die Gene nur einer von mehreren in Wechselwirkung stehenden Faktoren sind, die Krankheiten auslösen. Eine direkte Vererbung von Krankheiten gibt es nur bei etwa 5% der Krankheiten, in den meisten Fällen handelt es sich um eine Prädisposition. Ob die Krankheit tatsächlich auftritt, hängt von beeinflussbaren Faktoren ab, konkret von allen Faktoren des Lebensstils.
Genetische Varianten entstehen durch Polymorphismen, die dann vererbt werden. Dabei verändert sich die Ablesung der Gene, und durch Veränderung der Proteinbildung können Krankheiten entstehen. Dies ist aber nicht zwingend der Fall, denn dabei spielt der Lebensstil die entscheidende Rolle. Die Wissenschaft der Epigenetik beschreibt die Möglichkeiten, mit denen wir unser Leben verändern können und damit unsere Gene beeinflussen können.
Was die Gene aktiviert: Lebensstil und Ernährung
Damit Gene aktiv werden, bedarf es sog. Transkriptionsfaktoren. Neben biochemischen Faktoren sind dies auch alle anderen Faktoren unseres Lebensstils. Unsere Umwelt, unser Denken und unsere Gefühle steuern ebenfalls die Genregulation. Jede Beziehungserfahrung hat biochemische Folgen. Damit entwickelt unser Umgang mit Mitmenschen, die Gefühle, die wir erleben, die Art jedes einzelnen Kontaktes ebenso wie das Erleben von Stress und der Umgang damit haben epigenetische Wirksamkeit.
Fazit: Gesundheit hängt nur zu ca. 30% von der Vererbung ab. Zu 70% ist ein gesundes Leben abhängig von den zu unseren Genen und Genvarianten passenden Lebensstilfaktoren:
- Schlaf,
- Bewegung,
- Darmgesunde Ernährung mit allen Mikronährstoffen,
- Fasten,
- Balance des Immunsystems,
- positive Grundeinstellung,
- soziale Kontakte,
- Entspannung: Achtsamkeit und Meditation
Wie Gene reguliert, also an- bzw. abgeschaltet bleiben, hängt also vor allem von vielen Lebensstilfaktoren ab – und diese können wir beeinflussen.
Impulsvorträge
ca. 1,5 Std.
Genetische Risiken minimieren:
Lebensstil als Chance – Einführung in die Epigenetik
Gehirnbotenstoffe: Genvarianten und das Erleben von Stress
Immunsystem: Hyperinflammation ist auch eine Frage der Gene
Entgiftungssysteme: Genetische Einstellungen für gesundes Altern beeinflussen
Coaching & Beratung
Genvarianten führen zu Veränderungen von der Norm z. B. in den Entgiftungssystemen, im Auf- oder Abbau von Neurotransmittern im Gehirn oder zu Varianten im Immunsystem, die zu Hyperinflammation führen können
Mit einem Gentest der auf Veränderungen im Lebensstil am Stärksten interagierenden Gene, lässt sich der eigene Umgang damit überprüfen. Weil sich die moderne Gensequenzierung auf die Genpolymorphismen konzentriert, die besonders häufig und besonders relevante Auswirkungen haben, sind Gentests deutlich erschwinglicher geworden.
Für das individuelle Coaching (ohne Gentest) inklusive Vor- und Nachbereitung berechne ich € 150/ Std. inkl. MwSt.
Genvarianten: Gesundheitspotenziale nutzen
Welcher Faktor macht den Unterschied aus, dass ein Mensch krank wird und sein Zwilling nicht?
Vor fast 15 Jahren wurden die beiden Agouti-Mäuse von Wissenschaftlern vorgestellt: beide hatten das gleiche genetische Potenzial für Übergewicht und schwere Erkrankungen. Während bei einer der beiden die potenziell angelegten Krankheiten zum Ausbruch kamen, blieb die Andere rank und schlank und vor allem gesund. Was den Unterschied ausmachte, war die Ernährung, die Einfluss hatte auf Methylierungsprozesse im Körper, einen Schlüsselfaktor, der im Säugetier an vielen Stellen eine entscheidende Bedeutung hat.
Erkannt wurde seitdem, dass nicht nur die Gene, sondern der Lebensstil insgesamt, im Fall der Mäuse Ernährung und Bewegung, aber beim Menschen auch Denken und Fühlen,
die Genexpression beeinflussen, also Krankheiten „an- oder abschalten“.
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Der Mensch ist mehr als eine aus Organen bestehende Maschine
Wenn ein Theologe und über 10 Jahre Sekretär des Erzbischofs von Wien in die Medizin wechselt, ist allein das schon bemerkenswert. Prof. Dr. Dr. Johannes Huber spezialisierte sich auf Frauenheilkunde und scheute sich nicht, auch schwierige Themen anzufassen. So wurde er als der „Hormonpapst“ überregional bekannt, der vielen Frauen in und nach den Wechseljahren mit dem wegen einer fehlerhaften Studie jahrzehntelang verschmähten Östrogen neue Lebensqualität schenkte.
Spätestens in diesem Buch wird die untrennbare Verbindung von spirituellen, holistischen Aspekten und den funktionellen der Medizin sichtbar.
Epigenetische Themen, also der Einfluss des Lebensstils auf die Gesundheit, sind aber nur der Einstieg in eine viel umfassendere Betrachtung des Menschen als Teil eines großen Systems, in dem auch die Vorfahren eine Rolle spielen. Faszinierende Aspekte wie die Verjüngung der Mutter während der Schwangerschaft durch die Stammzellen des Ungeborenen betrachtet Prof. Huber ebenso wie die zellulär nachweisbaren Spuren der älteren Geschwister des Embryos.
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Einfluss des Lebensstils auf das Epigenom
Das Genom besteht aus einer Aneinanderreihung von 4 Basenpaaren und definiert die genetischen Grundbedingungen, den Bauplan des individuellen menschlichen Lebens. Anders als das unveränderbare Genom ist das Epigenom veränderlich und reguliert, ob und wie Gene aktiviert oder stillgelegt werden. Es hängt daher vor allem von den Umweltbedingungen und dem Lebensstil ab, ob genetisch angelegte Prozesse real werden. Die Zwillingsforschung lieferte hier wertvolle Erkenntnisse mit dem Einen, der bis ins hohe Alter gesund und fit bleibt, und dem Anderen, der Fettleibigkeit und chronische Erkrankungen entwickelt. Die Kenntnis epigenetischer Prozesse ermöglicht es nicht nur Krankheiten besser zu verstehen, sondern frühzeitig Ansätze zu entwickeln, um diese gar nicht erst entstehen zu lassen.
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Bausteine für ein gesundes Leben
Menschen sind durch ihre Gene einzigartig, aber selbst bei eineiigen Zwillingen entwickelt sich die Genexpression, welche Gene wie zum Einsatz kommen, sehr unterschiedlich.
Was den Einen krank macht, zeigt beim Anderen keine Auswirkung. Die neue Wissenschaft der Epigenetik kann beweisen, dass die Gene nur einer von mehreren in Wechselwirkung stehenden Faktoren sind, die Krankheiten auslösen.
Eine direkte Vererbung von Krankheiten gibt es nur in etwa 5% der Krankheiten, in den meisten Fällen handelt es sich um eine Prädisposition. Ob die Krankheit tatsächlich auftritt, hängt von beeinflussbaren Faktoren ab.
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Die Intelligenz unserer Zellen
Die Lebenserfahrungen der Eltern beeinflussen bei ihren Kindern deren Genregulation. Tatsächlich sind Gene nicht mehr als eine Art Entwurf für die weitere Entwicklung jeder einzelnen Zelle und damit des gesamten Lebewesens.
An- oder abgeschaltet werden Gene durch Verhaltensweisen, Gedanken und Glaubenssätze, die so vertraut sind, dass sie ins Unterbewusstsein sinken und automatisch abgespult werden.
Es erfolgen daher gewohnheitsmäßige Reaktionen auf Signale der Außenwelt, die die immer gleichen Gedanken und Verhaltensweisen, Emotionen und Gefühle, auslösen.
Dem über das Bewusstsein mit Affirmationen oder positivem Denken gegenzusteuern, bleibt wirkungslos bzw. erzeugt massiven psychischen Stress, da das Unterbewusstsein stärker ist.
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Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken
Unter Epigenetik versteht man alle Einflussfaktoren aus unserer Umwelt, die unsere Gene regulieren und so auf Gesundheit und Krankheit Einfluss nehmen.
Dazu gehören neben Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte und Schlaf auch das Denken und unsere Überzeugungen über uns selbst und unsere Beziehung zu anderen Menschen.
Überzeugungen werden in frühester Kindheit geprägt und wirken wie eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. „Alte Menschen werden krank und gehen am Stock“. „Meine Mutter hatte schon Arthrose, also bekomme ich auch welche“. Aus diesen Gedankenmustern werden Verhaltensmuster, die zu biochemischen Prozessen im Körper führen.
Tatsächlich ist aus der Zwillingsforschung längst bekannt, wie unterschiedlich Gesundheit und Lebenserwartung selbst bei eineiigen Zwillingen im Laufe des Lebens aussehen können.
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