Epigenetik – Ernährungsmedizin – Kognitive Neurowissenschaften
Glücksgefühle im Gehirn
Leider reagiert unser uraltes dopaminerges System nicht nur auf die inneren Belohnungsreize, die zu Lernen und Veränderung führen, sondern ist auch anfällig für die Verlockungen der Moderne: neu eintreffende SMS, Mails, Schokolade oder Rauchen stimulieren das dopaminerge System ebenso.
Das Gehirn lernt dabei, immer höhere Anreize zu erwarten, um zur Ausschüttung von Dopamin zu kommen und zum Erleben des Glücksgefühls. Die kleinen Glücksgefühle müssen meist erst wieder neu erlernt werden durch eine Art Dopaminfasten, also den zeitweisen Entzug dieser permanenten exogenen Reize.
Das glückliche Gehirn
Ob und wie glücklich wir sind, hängt von elektrischen Impulsen und biochemischen Vorgängen in verschiedenen Gehirnarealen ab. Daniel G. Amen beschreibt in seinem Longseller u.a. welchen Einfluss das limbische System darauf hat und woran Störungen erkannt werden können, die sich in Ängsten oder Depressionen äußern.
Einführend gibt’s es zu jedem Thema eine Checklist zum Erkennen der Schwachstellen sowie ausführliche Erläuterungen und Erklärungen wie man das betreffende Gehirnareal in seiner Arbeit besser unterstützen kann, welche Ernährung dafür besonders hilfreich ist, was Bewegung bewirken kann usw.
Es ist neben seiner inhaltlichen Dichte vor allem auch ein Buch mit sehr viel Grundwissen über die Funktionsweise des Gehirns.
Wie das Glück im Gehirn entsteht
Glücksgefühle gibt es nicht, damit es uns gut geht und wir uns wohlfühlen, sie haben vielmehr einen evolutionären Hintergrund.
Glücksgefühle waren und sind für die Weiter- und Höherentwicklung unseres Gehirns Voraussetzung. Sie entstehen in der Erwartung einer Belohnung.
Unser Steinzeitgehirn ist darauf programmiert diese Glücksgefühle immer wieder anzustreben und erleben zu wollen für mehr und bessere Nahrung, bessere Lebensbedingungen und mehr Lebensqualität. Es motiviert zu neuen Anstrengungen und ist die Basis für Lernen und Veränderung.
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Glück als Schlüssel zum Erfolg
In der westlichen Welt betrachtet man harte Arbeit als Voraussetzung für beruflichen und persönlichen Erfolg und als Weg zum persönlichen Glück. Neurowissenschaftliche Forschungen beweisen das Gegenteil: wenn wir entspannt sind und uns von positiven Emotionen leiten lassen, sind wir nicht nur auf dem Weg zu unseren Zielen glücklicher, sondern auch insgesamt erfolgreicher.
Indem wir die Welt anders erleben, Menschen zugewandter und freundlicher begegnen, entstehen neue Möglichkeiten. Wir entwickeln neue Ideen, machen angenehmere Erfahrungen, gehen entspannter mit kritischen Bemerkungen um, wir ruhen zufrieden in uns und der Welt.
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Bewegung- Lebenselixier für ein gesundes Gehirn
Glück entsteht im Gehirn, denn die Ausschüttung wichtiger Botenstoffe löst angenehme Gefühle aus. Evolutionsbiologisch war das ein wichtiger Antreiber für die Entwicklung des Menschen, dafür sich immer bessere und größere Lebensräume zu schaffen.
Als Zweibeiner hatten sie plötzlich viele neue Vorteile: sie konnten durch das aufrechte Gehen die Umgebung überblicken und sich aus ihrer ökologischen Nische herausbewegen, sie konnten Waffen tragen und waren damit weniger abhängig von dem jahreszeitlichen Angebot an Pflanzen und Früchten. Auch der Nachwuchs, der eher unbeweglich macht, konnte auf den Händen getragen und mitgenommen werden.
Weil Bewegung eine so entscheidende Rolle in unserer Evolution spielte, ist unser Gehirn darauf eingerichtet. Mehr noch- Bewegung hat auch heute noch eine wesentliche Funktion für die synaptischen Verbindungen in unserem Gehirn und für unsere Gehirngesundheit.
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